MATCHDAY REVIEW

Tiago Apolonia und Victor Brodd führen uns zum Sieg.

 

Zum zweiten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte durfte der TTC Neu-Ulm einen Sieg bejubeln. Mit 3:1 setzte sich der Neuling in der Tischtennis-Bundesliga gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell durch. Die begeisterten Zuschauer in der ratiopharm arena sahen vier spektakuläre Spiele und bejubelten einen sensationellen Sieg des Neu-Ulmer Victor Brodd gegen den Weltranglisten 32. Tomislav Pucar. 

Fast schon standesgemäß gewann der seit Wochen sehr stark spielende Tiago Apolonia das Eröffnungseinzel für den TTC Neu-Ulm souverän gegen Fan Bo Meng in 3:0 Sätzen (11:6; 11:1; 11:9) und sorgte so für Begeisterung unter den Zuschauern, unter denen auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, Sport-Fachbereichsleiter Ralph Seiffert von der Stadt Neu-Ulm und der frühere zweite Neu-Ulmer Bürgermeister Gerd Hölzel die Ballwechsel verfolgten und mitfieberten.
Abdel-Kader Salifou scheiterte danach trotz phasenweise gutem und klugem Spiel an Ruwen Filus mit 1:3 (5:11; 11:8; 9:11, 8:11).

Nach der Pause folgte dann die Sensation.
Im dritten Einzel zeigte Viktor Brodd gegen Tomislav Pucar im Duell des Weltranglisten-484. gegen den -32. einen bärenstarken Auftritt und ging nach 12:10 und 11:8 mit 2:0 in Führung. Zwar kämpfte sich der Fuldaer noch einmal zurück, glich mit 11:6 und 12:10 zum 2:2 aus und schien nun dem Sieg näher. Doch Victor Brodd, der in den vergangenen Tagen bei den Schwedischen Meisterschaften vier Spiele gewinnen und Selbstvertrauen aufbauen konnte, gab nicht auf, punktete immer wieder mit seiner starken, schnellen Rückhand und schaffte mit einem 11:6 die Sensation zur umjubelten Neu-Ulmer 2:1-Führung. Der Schwede rechtfertigte damit seine überraschende Aufstellung: „Ich war vor dem Spiel etwas nervös, aber die tolle Atmosphäre in der Arena hat mir geholfen“, sagte Brodd nach dem Sieg.
Den Siegpunkt für den TTC Neu-Ulm erspielte schließlich Apolonia. Sechs Siege in Folge hatte der Portugiese zuvor gefeiert, und auch gegen Ruwen Filus präsentierte er sich – wie zuletzt – ausgesprochen nerven- und spielstark. Erstmals seit dem 3. Spieltag setzte es zumindest Gegenpunkte: Nach 6:11, 11:7, 11:7 und 6:11 ging es in den entscheidenden fünften Satz, in dem Apolonia die stärkeren Nerven hatte. Mit wenigen Fehlern und Attacken zum richtigen Zeitpunkt erkämpfte sich der Portugiese in langen, spektakulären Ballwechseln vier Matchbälle gegen den Weltranglisten 40., der mit stoischer Ruhe auch die platziertesten Schmetterbälle oder Topspins retournierte und immer wieder überraschend selbst in den Angriffsmodus wechselte. Doch die Neu-Ulmer Nummer eins blieb geduldig gegen den Abwehrspezialisten und spielte ebenfalls sehr variantenreich.
Tiago Apolonia nutzte den ersten Matchball zum 11:6 – und damit zum Neu-Ulmer Bundesligasieg.
„Wir haben bislang viele enge Spiele verloren, umso wichtiger war nun dieser Sieg“, erklärte Brodd. Auch Tiago Apolonia freute sich über den zweiten Sieg seines Teams. „Die Bundesliga ist in diesem Jahr unheimlich stark und gleichmäßig besetzt“, sagte er. „Deswegen gibt es diese engen Spiele, bei denen mal der eine, mal der andere gewinnt“. „Ich freue mich sehr über den zweiten Sieg unseres Teams, mehr aber fast noch darüber, was für sensationelle Spiele heute hier in der Arena gezeigt wurden. Das war teilweise absolute Weltklasse“, sagte Florian Ebner, Vorsitzender des TTC Neu-Ulm. Ruwen Filus sagte zur fünften Niederlage der Fuldaer im sechsten Spiel: „Die Spiele, in denen wir gute Chancen haben, kommen erst noch. Wir sind daher noch voll auf Kurs.“
Die Neu-Ulmer Spieler gönnen sich keine Pause. Sie reisen nach Bremen, wo von 8. bis 11. Oktober die „German Open“ stattfinden.

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