TTC Neu-Ulm gewinnt gegen TTC Zugbrücke Grenzau klar mit 3:0

Dem TTC Neu-Ulm gelang am Montagabend vor rund 400 begeisterten Zuschauern im Neu-Ulmer Edwin Scharff-Haus ein klarer 3:0- Sieg gegen den TTC Zugbrücke Grenzau. Das Ergebnis ist deutlich, die Siege der Neu-Ulmer Tischtennisprofis waren dennoch knapp  und hart umkämpft. 

Im ersten Spiel im zur Tischtennis-Arena umgestalteten Edwin-Scharff-Haus hat der TTC Neu-Ulm am Montagabend den dritten Saisonsieg geholt. Im Nachholspiel des 8. Spieltags gab es einen klaren 3:0-Erfolg gegen den TTC Zugbrücke Grenzau –  und dennoch spannende, hochklassige Spiele für die Zuschauer, die zu Beginn auf die Spiele von den jungen FKV Dancern aus Neu-Ulm eingestimmt wurden.
Ein bisschen Glück war freilich auch dabei beim Sieg des TTC Neu-Ulm gegen den Tabellenletzten, zumindest im ersten Spiel. Weit hintern Tisch stehend wehrte der junge Südkoreaner An Jaehyun die zahlreichen Attacken des Grenzauers  Mihai Bobocica ab. Ein hoher Abwehrball An Jaehyuns  fiel beim Gegner auf die Tischkante. Dieser Kantenball bescherte dem Südkoreaner das wichtige 10:9. Den folgenden Matchball nutzte der WM-Dritte  mit einem schnellen Topspin zum 11:9 und damit zum wichtigen 3:2-Sieg.  Dabei hatte An Jaehyun zuvor große Probleme mit Mihai Bobocica. Nach 1:11, 11:9, 8:11 und 11:9 lag er im fünften Satz schon mit  6:9 zurück. Doch die Einstellung stimmte beim Heimdebüt. Der 19-Jährige kämpfte sich,   lautstark angefeuert von Moderator Dominic Gebauer und gut 400 begeisterten Zuschauern, mit fünf Punkten in Folge und ein wenig Glück zurück und brachte den TTC Neu-Ulm mit 1:0 in Führung.
Ebenso  spannend verlief das zweite Einzel.  Nach 11:8, 7:11 und 11:4 im Duell zwischen Victor Brodd und Kanak Jha machte auch hier eine Aufholjagd den Unterschied: Brodd verspielte im vierten Satz zunächst eine 5:0-Führung, lag anschließend seinerseits 6:8 zurück, um sich mit vier Punkten in Serie dann aber doch noch die ersten zwei Matchbälle zu erkämpfen. Zwar wehrte das Supertalend aus den USA  zweimal zum 10:10 ab, den folgenden dritten Matchball aber nutzte der Neu-Ulmer zum 12:10 und damit zum 3:1. „Ich bin in guter Form und sehr froh, so stark zu spielen. Aber ich glaube, dass ich noch besser spielen kann“, sagte der Schwede nach der Partie und äußerte sich anschließend auch zur neuen Spielstätte, dem Edwin-Scharff-Haus: „Es ist nicht so groß hier, daher ist die Atmosphäre noch kompakter. Ich spiele gerne in der Arena, mir gefällt es aber auch im Edwin Scharff-Haus “.
Den Sack zu für den TTC Neu-Ulm machte dann Tiago Apolonia, seit Wochen ein sicherer Punktelieferant im Team des TTC Neu-Ulm.  Einen 2:8-Rückstand im ersten Satz gegen den hervorragend spielenden Anders Lind drehte der Portugiese noch zu einem 11:9-Erfolg. Zwar sicherte sich Lind mit 11:3 den 1:1-Ausgleich, anschließend aber entschied Apolonia die meisten der hochklassigen, spektakulären Topspin-Rallys für sich und damit auch das Match. Nach 11:8, 6:11 und 11:4 standen der 3:2-Sieg Apolonias und folglich der 3:0-Erfolg Neu-Ulms fest. „Es ist unser erstes 3:0“, sagte Viktor Brodd. „Das war sehr wichtig, denn nun können wir in der Tabelle etwas weiter nach oben schauen.“ Anders Lind meinte nach der Partie: „Wir sind noch ein junges Team und machen ab und an Fehler, die wir mit mehr Erfahrung nicht machen würden. Uns fehlt möglicherweise ein erfahrender Spieler im Team.“
Tiago Apolonia lobte den jungen Anders Lind. „Wenn er noch stabiler spielt, kann er ein ganz Großer werden“. Der Portugiese wollte auch den Sieg der Mannschaft nicht überbewerten. Die Spiele seien alle sehr eng gewesen und in wichtigen Phasen seien heute die Spieler des TTC Neu-Ulm die besseren gewesen.  Wäre nur ein Neu-Ulmer Match  verloren gegangen, hätte Grenzau wieder Oberwasser bekommen können.  Apolonia schaute schon aufs Derby am kommenden Sonntag gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen – dann wieder in der ratiopharm arena. Ochsenhausen sei zwar der Favorit, aber die Bundesliga sei leistungsmäß

ig so stark und eng besetzt, dass beim Derby „alles möglich“ sei.
Durch den dritten Saisonsieg hat der TTC Neu-Ulm zur Konkurrenz im Tabellenmittelfeld aufgeschlossen.

Mit nun 6:10 Punkten springen die Schwaben aufgrund des besseren Spielverhältnisses (18:18) vorbei an den punktgleichen TTC RhönSprude

l Fulda-Maberzell (14:17) und ASV Grünwettersbach (13:19) auf Platz acht. Der TTC Zugbrücke Grenzau dagegen hat den Anschluss an

s Mittelfeld vorerst verloren. Die noch punktlosen Westerwälder sind weiterhin Elfter vor dem TTC indeland Jülich, weisen nun aber bereits sechs Zähler Rückstand auf Rang zehn auf.

NÄCHSTES HEIMSPIEL

-SCHWABEN DERBY- 

wieder in großer Arena 

Sonntag  03.11. 15:00 ratiopharm arena
VS. TTF Liebherr Ochsenhausen

 

 

FOLLOW US!


für alle aktuellen News rund um unser Team